Montag, 21. Januar 2008

DVD: Hairspray (von Realist)

Also der Film darf einen nicht auf dem falschen Fuß erwischen. Will sagen: Jetzt muss ich mal aufpassen, was ich schreibe. Nicht dass hinterher jemand den Film auf meinen Rat hin ansieht und glaubt, ich habe einen an der Klatsche.

Die Story ist so simpel wie uninteressant: Baltimore 1962, Rassismus, Rock'n'Roll, R&B, und alle sind tanzgeil. Insbesondere das kleine, dicke Mädchen, dessen größter Traum es ist, in der nachmittäglichen Fernsehtanzshow mitzumachen, und deren große Liebe der Vortänzer eben dieser Show ist. Es wird also gesungen, getanzt und revoltiert für die Rechte der kleinen dicken und der "farbigen" in allen Gewichtsklassen. Klar soweit?

Das witzige an "Hairspray" ist, dass das ganze ein Musical ist, das allerdings vom Grad der Ernsthaftigkeit her nur knapp oberhalb von "Der kleine Horrorladen" rangiert (und vom Stil der Musik her in weiten Teilen vergleichbar ist). Sehenswert ist auch die Besetzung: John Travolta als 200kg schwere Mutter, Christopher Walken als ihr Ehegatte, Michelle Pfeiffer als Superzicke des Fernsehsenders und Queen Latifah als Moderatorin des "Negro-Days".

Das Original von 1988 habe ich nicht gesehen (was ich angesichts der Besetzung mit Deborah Harry (Blondie), Divine und Pia Zadora aber evtl. noch nachhole), von daher kann ich da nicht vergleichen. Aber obwohl ich eigentlich kein Fan dieser Musik und schon gar keiner des Tanzens bin, und obwohl der Film ein paar mal über die Schmerzgrenze hinaus ging, habe ich mich unterm Strich - so peinlich es ist - echt gut unterhalten.

Fazit: Unkonventioneller Spass, für den man offen und am besten auch in der richtigen Stimmung sein muss. Welche das auch immer sein mag.

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