Donnerstag, 26. März 2009

Fuck You: Hilton (von Realist)

Nein, nicht Paris im Speziellen. Ich meine den ganzen Klan (wobei: "Paris", "Hilton" und "Fuck" in einem Beitrag zu haben, kann nicht schlecht für das Google-Ranking sein).

Da hat es mich also mal in eines eurer Etablissements verschlagen, Hiltons. Aber denkt ihr eigentlich, dass alle eure Gäste dick sind und/oder nicht alleine im Bett liegen? Oder warum sonst gibt's bei euch nur Bettdecken, so spartanisch wie im zwei Sterne Bunker auf Malle? Hallo? Mitteleuropa? März? Ich lag da dünn, mutterseelen alleine und dementsprechend frierend, mit möglichst großem Abstand zur Fensterseite des Zimmers - was nicht einfach war, denn vermittels Zugluft, in einer Dimension, die auch zur Kühlung eines Multiplexkinos gereicht hätte, hat sich die Wand (oder zumindest der Vorhang) immer mehr auf mich zu bewegt.

Apropos Kino: Aufwärmen durch Fernsehen? Habt ihr euch wohl auch gedacht, was? Oder wie sonst ist die Gewichtung eurer Pay-TV-Kanäle zu erklären? Ein Spielfilmkanal, *fünf* Eroktikkanäle? Wahrscheinlich hausgemacht, was? Paris lässt grüßen.

Nein, da surfe ich doch lieber ein wenig im Netz. Auch da hat man die Wahl - und zwar nicht nur zwischen Ethernet und WLAN, sondern auch zwischen "Economy" und "Business"-Zugang. Klar, das keiner davon kostenlos ist. Für so extravagante Sonderwünsche wie einen Internetzugang muss man hier natürlich zahlen - 10 bis 22 Euro pro Stunde.

Dumm nur, dass dann kein Geld mehr fürs Frühstück (zum Schnäppchenpreis von 27,--) Übrig ist. Da kann ich mir nichtmal mehr Speck anfuttern um die nächste Nacht zu überleben. Denkt ihr eigentlich, dass ich morgens um sieben mehr will oder brauche, als einen Kaffee und Nutella? Ich bin hier doch nicht um Urlaub, verdammt!

Macht aber nichts, im Kofferraum habe ich noch einen Banane-Erdbeer-Smoothie gefunden. Ha! Damit habt ihr nicht gerechnet, was? Ich habe übrigens nicht damit gerechnet, dass der seit knapp zwei Wochen abgelaufen war, was ich leider erst hinterher gemerkt habe. Das wird wohl eure Toilette ausbaden müssen, Hiltons! Oder vielmehr euer Personal, denn euer Hotel ist das erste mir bekannte, das keine Klobürsten bereitstellt!

Ach, Fuck You, Hilton!

Ihr Realist

Samstag, 21. März 2009

Intern: Filmriss (von Realist)

Die Neuigkeit vorneweg: Ab sofort gibt's hier keine Filmkritiken mehr. Wir konzentrieren uns ab sofort auf die anderen Themen (Welche Themen? Höre ich sie rufen...).

Warum? Dass ein weiterer Filmblog komplett unnötig ist, war ja von Anfang an klar. Wenn man aber noch nicht einmal die Kernzielgruppe - also die Leute, die mich ermuntert haben, wieder Filmkritiken zu schreiben - als Leser gewinnt, dann ist das alles wohl vergebene Liebesmühe. Soviel zum Selbstmitleid.

Schlussendlich hat aber wohl eher die Faulheit gesiegt. Denn jeden Film kritisieren zu müssen ist anstrengend - insbesondere, wenn's bei vielen eigentlich nichts zu sagen gibt.

Da sich das logischerweise auch auf die Qualität der Beiträge auswirkt, betrachte ich den Filmkritikenverzicht als Massnahme zur Qualitätssteigerung. Die mit voller Absicht und ohne Entschuldigung verfassten Beiträge sollen nicht länger von, der Pflicht geschuldeten, Kritiken verwässert werden.

Freiheit! (wie es Braveheart formuliert hat)

Achja: Da die Frequenz neuer Beiträge jetzt wohl sinken wird, hier noch eine Mitteilung an die "ich war diese Woche noch gar nicht auf euren Blog"-Fraktion:

Kommen sie d'rüber weg! Die 90er sind vorbei! Ein Blog hat nur deswegen eine Website, damit man ihn per Google findet! Danach wird er abonniert und fertig! Und für alle, die nicht wissen, was das bedeutet, bieten wir ja sogar Email-Abos an! Zu finden in der rechten Spalte:

Kommen sie nicht zum Blog - der Blog kommt zu ihnen!

In der Hoffnung, das weniger Beiträge mehr gelesen werden,
Ihr Realist


Donnerstag, 19. März 2009

Kabarett: Mathias Tretter: Staatsfeind Nr. 11 (von Optimist)

Matthias Tretter ist ja in der Kabarett-Szene längst kein Unbekannter mehr und hat mich all die Jahre mit seinen Auftritten nie enttäuscht. Das sollte heute mit seinem Programm "Staatsfeind Nr. 11" anders werden.

An diese Stelle des Textes gehört wie üblich eine Zusammenfassung der Handlung, die Rahmengeschichte des Stückes, der rote Faden, die Kernaussage oder was auch immer der Klebstoff des Abends ist oder sein soll. Aber so bitter das ist: Da war nichts von alledem.
Tretter treibt inhaltlich von Thema zu Thema, fängt mit der Krise an, reichert die Gags mit Wissen um lokale Dauerbrenner an, lässt sich öfter über Merkel aus, greift mislungene Politikerzitate auf und gibt in der Zugabe den Kinski. Allenfalls, könnte man sagen, ist es ein Streifzug durch die aktuellen Themen der letzten Wochen und Monate - von Klebstoff keine Spur.

Dabei fehlt es Tretter überhaupt nicht an Scharfsinn oder sprachlicher Wendigkeit! Im Gegenteil, fast alle Texte haben Tiefsinn, sind oft mehrschichtig sowohl sprachlich als auch inhatlich anspruchsvoll, er war über das ganze Programm hin völlig textsicher, aber die Präsentation stimmte leider ganz und gar nicht. Der Auftritt hatte keinen Esprit, keine Dramaturgie und ich wurde das Gefühl nicht los, dass Tretter über lange Passage keinen Kontakt, keine gemeinsame Welle mit dem Publikum hatte. Ein sehr verkopftes und auf den Text reduziertes Stück.

Fazit: Mag sein, dass Tretter einen schlechten Tag hatte, mag sein dass für mich gleiches gilt. In Summe war das aber heute Nichts.

Hofft auf ein besseres Nachfolgeprogramm

Optimist

Sonntag, 15. März 2009

DVD: Street Kings (von Realist)

"Street Kings" ist erstaunlicherweise mal kein direct-to-DVD-Release, obwohl er dem Muster entspräche. Gut besetzt: Keanu Reeves, Forest Whitaker und lustigerweise Hugh Laurie (Dr. House, aber ohne Bart), in einer Nebenrolle als interner Ermittler.

Der Plot ist so alt wie vorhersehbar. In den ersten 10 Minuten wird Reeves als knallharter, Grenzen überschreitender Cop mit Alkoholproblemen vorgestellt. Was gleich mal gehörig nervt. Der Wecker klingelt, cooler Typ wacht - noch in Klamotten - auf, hustet tüchtig und befummelt erst mal seine Pistole. Ist die Kugel die ich gestern geladen habe wirklich noch da? *tschack* *ratsch* *klick* (Immer wieder erstaunlich wie viel Geräusche Waffen im Kino von sich geben). Dann schnell ins Klo kotzen und nochmal gründlich die Pistole reinigen. Ehrlich - ich kann's nicht mehr sehen. Das ist wie Mel Gibson in "Leathal Weapon". Nur mit Alkohol statt Kippen, mit weniger Haaren, ohne Humor, mit einem coolerem Auto und ohne Suizidgefahr. Ach, egal. Dann folgt das übliche: "Meine Kollegen sind noch viel korrupter als ich"-Spielchen. Wer ist noch verstrickt? Wer will wen zum Schweigen bringen?

Das ganze ist mit FSK-18 versehen, ist aber - mal abgesehen von ein paar expliziten Schiessereien, die die Mühe nicht wert gewesen wären - an sich weder besonders "hart" oder blutig.

Fazit: Kann man, muss man aber nicht.

Ihr Realist

Link zur offiziellen Website


Donnerstag, 12. März 2009

Kino: Der seltsame Fall des Benjamin Button (von Realist)

Hurra! Ein paar Wochen vor DVD-Start schaffe ich es also tatsächlich noch in "Benjamin Button", der Geschichte des Mannes, der als Greis im Babyformat geboren und im Laufe seines Lebens immer jünger wird, bis er schliesslich als Baby stirbt.

Erstaunlicherweise unter der Regie von David Fincher (von dem man ja eher anderes, düsteres, härteres, kennt). Toll besetzt mit Brad Pitt, Cate Blanchett und Tilda Swinton, mit überzeugenden Maskenbildnern gesegnet und unglaubliche 2 3/4 Stunden lang.

Ich glaube, das einzige, das man dem Film vorwerfen kann ist, dass er erschreckend "Forrest Gumpisch" war. Der schräge Hauptcharakter, die noch schrägere, lebenslange Beziehung zu einer schwierigen Frau. Die Rolle seiner Mutter und das Herumreisen, unter besonderer Berücksichtigung eines fragwürdigen Kutter-Kapitäns.

Fazit: Durchweg gut gemacht und unterhaltsam. Dennoch würde ich behaupten, dass "Forrest Gump" besser war. Obwohl mit Tom Hanks, und obwohl ich den zuletzt 1994 im Kino gesehen habe - da die DVD unglaublicherweise seit 2001 ungeöffnet und eingeschweißt bei mir im Regal steht.


Mittwoch, 11. März 2009

DVD: Shutter (von Realist)

Ich hätte es wissen müssen: Traue keinem "Horrorfilm" mit FSK-16 (und 4.8 Punkten in der IMDb)!

Das Aufregendste an diesem (Leih-)Film war, das er sich partout nicht im DVD-Player abspielen lassen wollte. Nun gut, war ne Blu-Ray. Also rein in den zuständigen Abspieler - und von da an ging's bergab.

Pärchen zu Gast in Japan. Halb Flitterwochen, halb Arbeit, denn er ist Fotograf. Einem (beinahe?)Unfall folgen ein paar "gruselige" Augenblicke, mit Visionen von einer finster dreinblickenden, jungen Japanerin. Hauptsächlich manifestiert sich das "Grauen" aber in Schemen, die in allen Fotos auftauchen, die das Paar schiesst (Dumm für den Fotografen). Der Experte vor Ort erklärt: "Das sind Geister. Denn Geister sind Energie. Und Energie ist Licht. Und Fotoapparate nehmen Licht auf!" Aha. Das erklärt natürlich auch, warum man die Geister nicht auch so sehen kann, denn bekanntlich reagiert die menschliche Netzhaut ja nicht auf Licht sondern auf Gammastrahlung. Oder so.

So zieht sich das dahin - und, ok, ich muss zugeben, dass der ein oder andere Kameraschwenk gut gemacht war, wenn Personen plötzlich im Hintergrund auftauchen (oder verschwinden, oder auf ein mal jemand anderes sind). Unterm Strich passiert aber schlicht und ergreifend gar nichts und die zwei "echten" Spezialeffekte, die es gibt, sind so billig, dass sie eher ablenken.

Fazit: Zu blöd die Story, zu gering das Grauen.

Ihr Realist

Link zur offiziellen Website
Link zum Trailer (der es fast schafft noch schlechter als der Film zu sein)


Dienstag, 10. März 2009

DVD: Hauptsache verliebt (von Realist)

Ja, ja , ja. Es war wieder Sonntag und der Realist hat sich eine romantische Komödie angesehen. Und wieder ein Film, der seine Deutschlandpremiere auf DVD (und nicht im Kino) feiern "durfte", der magere 6.1 Punkte in der IMDb hat, dessen Plakat/Cover kaum zu ertragen ist, dessen männlichen Hauptdarsteller (Paul Rudd) ich unerträglich schmalzig finde, in dem Teenager (unter 15) ganz besonders kluge Sprüche absondern, der wirklich jedes blöde Klischee bedient und ein paar mal über die Grenze des Peinlichen hinausschiesst.

Es geht um eine allein erziehende Mutter, die als TV-Produzentin arbeitet, nicht so wirklich altern will und sich zudem noch in einen Schauspieler, der (eigentlich) viel zu jung für sie ist verliebt.

Dennoch. Michelle Pfeiffer! 'nough said :o)

Falls jemand, neben der tollsten 50-jährigen im Business, noch ein paar Argumente für den Film braucht: Er hatte durchaus ein paar gute, spitzzüngige Dialoge. Auch die Idee den Film mit einer Schimpfkanonade von "Mother Nature" (Tracey Ullman) zu beginnen, und Mutter Natur dann - immer leuchtend, Starbucks-Kaffee trinkend und nur für die Hauptdarstellerin sichtbar - alle Nase lang auftaucht zu lassen, um ihren Senf dazu zu geben, fand ich sehr witzig, ihre Erklärungen zum Thema Arterhalt und Sexualtrieb sehr schlüssig.

Am Ende sind sich dann aber doch alle einig, dass nicht zwangsläufig der stärkste Mann die gebärfreudigste Frau kriegt und man sich dafür bis ins hohe Alter wie ein Teenager kleiden und benehmen darf. "Nature sucks!" so das Credo. Das ist zwar fragwürdig, aber unterhaltsam war's allemal.

Fazit: Für Pfeiffer-Fans ohnehin ein Muss. Allen anderen sei versichert: Er war allemal besser, als die letzten paar Vertreter des Genres, die ich mir angesehen habe.

Ihr Realist


Mangels einer offiziellen Website
hier der Link zum Trailer

Montag, 9. März 2009

DVD: Juno (von Realist)

Warum sehe ich mir immer wieder Filme an, die einfach nicht für mich gemacht wurden?

Bei Juno (der unglaubliche 8 Punkte in der IMDb hat und auch sonst nur gute Kritiken bekam) geht es um eine 16-jährige, die "überraschend" schwanger wird. Natürlich ist sie der "hui! Ich bin so anders und viel cooler und gehe meinen Weg"-Typ mit einem Intellekt, der ihr (altersmäßig) nicht zusteht. Sie entscheidet, das Kind auszutragen und zur Adoption frei zu geben. Die künftigen Eltern sucht sie selber aus, aber auch die haben so ihre Probleme. Punkt. Das ist der Film. Es geht nicht um Zoff mit den Eltern, nicht um den Verlauf der Schwangerschaft, nicht um die Beziehung mit dem Erzeuger.

Gut, alle sind erfrischend unaufgeregt und es werden eben auch gar nicht die befürchteten Klischees überstrapaziert. Nur: Wem nutzt ein Film, über ein Thema, das ohne Frage viele junge Mädchen betrifft, wenn er weder eine Komödie (<nelson>Haha!</nelson>), noch ein Drama ("Siehst du - sowas passiert dann!") ist, aber auch nicht so wirklich eine wiederholbare Problemlösung anbietet?

Fazit: Im Grunde ein erstaunlicher - weil amerikanischer - Problemfilm, der sich einfach einen Scheiss aus seinem Problem macht. Dennoch für alle, die nicht 16 und schwanger sind, nicht wirklich interessant.


Samstag, 7. März 2009

Presseschau: "Ich sehe hörbares Schweigen" (von Optimist)

Suspekt waren sie mir ja schon immer, diese kreativen Menschen in all den Werbeagenturen, bei denen die Namen der Agenturen meist schon so wahnsinnig schlau ausgedacht sind. Gut, Namen wie "Amt für Neuvermittlung in der Werbewirtschaft" wäre sicherlich nicht so der Reisser, von daher kann ich das schon verstehen.

Aber diese kreativen Menschen sind mir zuwider. Gegen all ihren Ideen für Neues, ihrem achzundzwanzigsten Sinn für Verrücktes, ihrer Fröhlichkeit und Lebensbejahung, steht da natürlich die Aburteilung allerhand meiner liebgewonnenen, althergebrachten Gewohnheiten, Klamotten und Sprachausdrücke. Nicht hip. Nicht kreativ. Langweilig. Jaja, ich weiss es ja!

Jener Ideenschmied der Werbewirtschaft jedoch, dem aus Anlass von ausbleibender Rückmeldung zu seinem Werbeentwurf das Zitat "Ich sehe hörbares Schweigen" ausgebüxt ist, scheint noch Sinne weit im dreistelligen Bereich zu haben. Da komm' ich nicht jedenfalls nicht mehr mit. Und wenn er sehen kann, was ich nicht sage, dann ist er ein verdammter Gedankenleser und soll mir gefälligst vom Leib bleiben! Weiträumig! Wobei: Gibt es für Gedankenlesen eigentlich Maximalabstände?

Sein fünfhundertdreiundvierzigster Sinn für knackige Werbesprüche hat jedenfalls zu meiner persönlichen Genugtuung völlig versagt, er wollte nämlich analog zum baden-würrtembergischen "Wir können alles außer hochdeutsch" in einer gerade-noch-Großstadt den Spruch "Provinz auf Weltniveau" platzieren. Nicht zu unrecht, wie man denken mag, immerhin werden hier Marsroboter gebaut, mitten in einer größeren Häusersammlung und zwischen allen expandierenden Metropolregionen.
Aber beim Wort Provinz ist mein lieber Werbefachmann ganz blauäugig falsch abgebogen, denn: Wer lebt schon gern in der Provinz? Die Bürger dieses Nests jedenfalls nicht und auch sonst niemand. Provinz ist relativ und immer dort, wo es noch trostloser ist, als hier. Daher kann der Texter des Spruchs auch die Ablehnung gar nicht verstehen, denn er lebt dort, wo die Kreativität per Definition aus dem Füllhorn quillt: In Berlin. Naja, und von Berlin aus ist ja selbst New York Provinz.

"Provinz ist, wo ich bin" wird mein lieber Realist zur Gegenrede rufen, denn dieser Spruch prangt schon seit Jahren auf einer pechschwarzen Postkarte an wechselnden Orten seiner Behausung. Das ist mir auch suspekt. Vermutlich ist er heimliches Mitglied einer Kreativagentur, hat dauernd so schlaue Ideen und tarnt sich mit ätzender Selbstironie unter dem Deckmantel des Provinziellen. Wenn er dann also auch, wie sein virtuoser Texter-Kumpel aus Berlin, "hörbares schweigen sehen", werde ich in seiner Gegenwart nur noch an graue Anzüge, Mickey-Mouse-Krawatten und schlechtes Wetter denken. Das wird ihn quälen und foltern und schließlich wird er gestehen, dass er eine erfolgreiche Agentur führt, die so einen tollen verrückten Namen "hörbares Schweigen" hat.

Eine Sache jedoch ist seine unabstreitbare Wahrheit, die sich auch meine Nachbarn schmerzlich vor Augen führen sollten:

"Provinz ist, wo ich bin" - da kann man hörbar schweigen, solange man will.

Optimist

Freitag, 6. März 2009

Fuck You: Energiesparer (von Realist)


Eben noch stehe ich am Urinal und lasse entspannt der Natur ihren Lauf, als ich das, wegen euch Energiesparern, plötzlich im Dunkeln mache. Geht's euch noch gut? Eine Toilettenbeleuchtung mit Timer? Zum Glück konnte ich im matten Nachleuchten meines Urins (es gab Mittags Spargel in der Kantine) den Ausgang noch finden, aber nicht auszudenken, wäre das ein größeres Geschäft gewesen!


Zumindest ein Bewegungsmelder wäre ja nett! Wobei - dann beschwert sich wieder eure Putzfrau, wenn ich beim Pinkeln immer versuche, möglichst nicht still zu stehen.

Bank hin, Krise her - wie arm kann man sein? Ach, Fuck You, Energiesparer!


Ihr Realist


Donnerstag, 5. März 2009

Kino: Gran Torino (von Realist)

Zugegeben: Im Grunde macht Clint Eastwood hier zu 90% das, was er schon immer gemacht hat. Finster dreinblicken und knurren. In einer Geschichte, die es auch schon hundert mal gegeben hat: Es dreht sich um den grimmigen, verwitweten Korea-Veteran, der seine asiatischen Nachbarn nicht leiden kann (genau so wenig, wie sonst irgendjemanden) und selbstverständlich darum, wie man sich dann doch näher kommt. Es geht um den Pater, der noch grün hinter den Ohren ist, um Gangs, die Familie, junge Leute und alte Knochen.

Dabei ist der Film - obwohl Hollywood Wohlfühlfilm und Hollywood Drama in einem - erfrischend zuckergussarm.

Fazit: Absolut sehenswert! Eastwood in Höchstform, vor und hinter der Kamera.

Ihr Realist

PS: Möglicherweise habe ich ihn ja auch nur nicht verstanden. Die asiatischen Dialoge waren leider nur französisch untertitelt...

PPS: Wer sich fragt, was mit den verbleibenden 10% ist, der möge beachten, dass ich nichts von "beissen" geschrieben habe :-)

Dienstag, 3. März 2009

DVD: Benders Game (von Realist)

Der dritte abendfüllende Futurama-Film - und ich sag's nur ungern - aber das war ja mal nichts.

Weder die Geschichte noch die Präsentation hatten dieses Mal Hand und Fuss. Ein wenig hiervon, ein wenig davon aber zu wenig bissiger Witz um die Mängel auszugleichen. Vielleicht auch nur der falsche Film am falschen Tag. Wer weiss.

Fazit: Nummer vier wird's schon richten - und bis dahin kann man ja nochmal "Die Ära des Tentakals" gucken.

Link zur offiziellen Website