Montag, 31. Dezember 2007

Kino: Alien vs. Predator 2 (von Realist)

Ein Mann, ein Wort. Sonntag, 20.15 Uhr, "Alien vs. Predator 2". Oder "AVP2", wie die jungen Leute sagen. Und ja, ich hätte es besser wissen müssen. Zunächst mal geht man an einem Samstag Abend (und der Tag vor Silvester ist ein technischer Samstag) nicht ins Kino. Schon gar nicht in so einen Film. Und überhaupt geht man generell nicht in so einen Film. Aber ich fühlte mich auf der sicheren Seite, denn wer hätte auch gedacht, dass man AVP1 unterbieten kann? Man lernt halt nicht aus.

Was die Story angeht, so halte ich es genau so wie die Drehbuchautoren. Ich übergehe sie.

Teil 1 hatte ja, wenn ich mich recht erinnere, ungefähr das Szenario "Alien und Predator hauen sich, in einer im ewigen Eis verborgenen, mit Fallen gespickten Pyramide, auf die Mütze, während eine Hand voll Forscher und/oder Militärs zwischen die Fronten geraten". Das hatte ja zumindest noch (nicht genutztes) Potential. Ich meine: Alte Gemäuer, Fallen, High-Tech-Sonderkommando und ausserirdische Monster. Das hätte ja zumindest theoretisch gut sein können.

Teil 2 hingegen beginnt schon mit "Alien & Predator landen in einer verschlafenen Provinzstadt, in der es nichts gibt, als kreischende Weiber, unglücklich verliebte Pizzaboten und unterbewaffnete Sheriffs". Das kann doch nichts werden. In der ersten Hälfte des Films werden dann auch erst mal die charakterlosen Charaktere vorgestellt (ich wollte fast sagen: "aufgebaut", aber das wäre dann wirklich des Guten zu viel), um in der zweiten Hälfte endlich wieder dezimiert zu werden - das allerdings auf erschütternd langweilige Art und Weise.

Der Spannung abträglich ist dann auch, dass es zwar säckeweise Aliens, aber nur einen Predator gibt. Da stellt sich bei jedem Aufeinandertreffen, bis zur letzten Filmminute, natürlich immer die Frage: Wird der Predator diesen Kampf überleben? Wird Flash Gordon Dale Arden retten? Schalten sie auch nächste Woche wieder ein, wenn sie Ming sagen hören: ... *gähn*

Der Verwirrung zuträglich ist hingegen, dass ein Alien aus einem Predator geschlüpft ist und somit einige seiner Körpermerkmale geerbt hat. In den, auschliesslich in kompletter Finsternis stattfindenden, Hand- und Klauengemenge (wohl damit sich der Zuschauer nicht über die billigen Gummikostüme kaputtlacht) erkennt man demzufolge nie, wer jetzt eigentlich wer ist. Na gut, ist ja ohnehin egal.

Fazit: Bloss nicht! Lieber mal wieder "Predator 1" (muss ich wirklich mal machen, der war doch seinerzeit ganz gut, oder? Oder nicht? Stay tuned!) und "Aliens" (und wer jetzt fragt: "Welcher Teil?" ist disqualifiziert. Es gibt nur einen "Aliens"), der ja immer wieder Spass macht, gucken!

PS: Ein gutes hatte die Sache allerdings: Die Aliens mussten für meinen versauten Abend bezahlen!

DVD: The IT Crowd Season 1 & 2 (von Realist)

Zunächst mal: Hurra! Man kann "The IT Crowd" jetzt als UK-Import bei Amazon bestellen, was ich natürlich sofort gemacht habe, denn damit kann ich endlich dieser Serie hier im Blog huldigen.

Es handelt sich dabei um eine herrliche Comedy-Serie (mit leider nur 6 Episoden pro Staffel), die im englischen Fernsehen ausgestrahlt wird, und es - entgegen der Beteuerungen unseres Manns in London - vollkommen zu Recht zu einer zweiten Staffel gebracht hat. Und ich hoffe doch sehr, dass noch viele weitere folgen mögen.

Inhaltlich geht es um die (2-Mann) IT-Abteilung irgend einer Firma (von der ich, wenn ich so darüber nachdenke, bis heute nicht weiss, was sie eigentlich macht. Also sowohl die Firma, als auch die IT-Abteilung). Als neue Managerin dieser Abteilung wird nun überraschend (sowohl für sich, als auch für ihre Untergebenen, Roy und Moss) Jen eingesetzt. Überraschend deswegen, weil sie ihre IT-Kenntnisse so zusammenfassen kann: "clicking, double-clicking, the web, of course, email, sending email, receiving email. I could go on."

Nicht IT-ler können aber beruhigt sein: Der Witz der Serie liegt nicht in irgendwelchen insiderjokes, vielmehr entsprechen die drei Hauptcharaktere klischeehaften Rollentypen (die selbstverständlich unrealistischer nicht sein könnten *hüstel*), und unterhaltsam wird das Ganze durch das interagieren der drei, bzw. ihrem Aufeinandertreffen mit der "Aussenwelt" (bzw. "Unterwelt" im Falle des im Serverraum lebenden Goth' namens Richmond).

Mehr Infos (und einen LEGALEN Link zum Download der ersten Staffel) findet man auf Wikipedia, ebenso wie die für mich ebenso neue, wie schockierende, Nachricht, dass das Ganze ab dem 4. Januar 2008 in einer Synchronfassung auf SAT1 läuft. Wenn das mal gut geht...

Fazit: Weiss ich jetzt auch nicht genau... Runterladen, warmgucken, DVD bestellen und hoffen, dass die deutsche Fassung nicht so schlecht wird, dass man sich künftig nicht mehr als Fan zu erkennen geben darf.

UPDATE: Ich sehe gerade, dass die deutsche Fassung NICHT eine Synchronisation, sondern eine ADAPTION ist. DAS kann nicht gutgehen!

Intern: Von vollen Zyklen (von Realist)

Hurra! Es gibt uns jetzt schon so lange, dass inzwischen der erste, in einer Kinokritik besprochene, Film (Beim ersten mal) auf DVD erschienen ist! Und das ist generell ein gutes Zeichen, denn da sieht man mal wieder, wie fix Filme heutzutage vom Kino ins Heimkino kommen.

Sonntag, 30. Dezember 2007

Leben: Von Entzug (von Realist)

Hilfe! Verdammte Feiertage! Amazon liefert nicht, Amango liefert nicht, die Cinebank steckt keinen Nachschub in den Automaten! Ich habe schon alles gelesen und gegessen, was mein Haushalt hergibt, Sledgehammer und Alien4 wiederholt (übrigens nicht nur ein schlechter Film, sonder eine extrem schlechte DVD).

Wenn das so weiter geht, muss ich zum letzten Mittel greifen, ins Kino gehen und "Alien vs. Predator 2" ansehen. Das hätte zumindest den Vorteil, dass ich wieder einen Film in der Luft zerreissen kann und diese verdammten Aliens die Quittung dafür bekommen, dass sie mich gestern so gelangweilt haben!

Freitag, 28. Dezember 2007

Intern: Von Suchbegriffen (von Realist)

Wieder eine Woche um, und wieder einige erstaunliche Suchbegriffe, mit denen man uns über Google gefunden hat:

  • "haße diane keaton" (Orthografisch fragwürdig, aber inhaltlich sehr willkommen)
  • "winterschläfer dvd" (Eine Frage, die ich gerne an Herrn Tykwer weitergeben würde! Wo bleibt die DVD?????)
  • "wie brenne ich the flock dunkle triebe" (Fragen über Fragen)

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Leben: In letzter Minute (von Optimist)

Man hat sicherlich schon viel darüber gelesen, wie weit man es mit dem Hinauszögern vom Geschenkekauf treiben kann. Anfang Dezember? Ach was, noch viel Zeit. Die letzte Woche vor Weihnachten? Das letzte Wochenende vor dem 24.? Am Ende bleibt, und das ist angesichts der noch einkaufenden Menschenmassen scheinbar keine Seltenheit, der Vormittag des 24. Die Geschäfte haben ja bis 12 Uhr auf. Wer ganz hart ist, setzt auf Öffnungszeiten bis 14 Uhr. Dann ist aber Schluss, danach hilft nur noch der Bahnhofskiosk - und das gibt Ärger!

Seit einiger Zeit ist die Spannung um das Geschenkefinale noch um eine Variante reicher: Die Packstation der Deutschen Post. Fernab jeder Öffnungszteit kann man nun seelenruhig im Netz was kaufen und es abholen wann man will. Auch am 24. Auch nach 14 Uhr! Dann, das sei allerdings hier warnend erwähnt, sollte man sich des Umstandes gewahr sein, dass man die Schäfchen noch längst nicht im Trockenen hat. Denn zur Beibehaltung der Spannung steht zwischen dem Schenkenden und dem Geschenk ein Stück Blech und ein dummer Automat. Und wie wenig PIN und DHL-Goldcard dabei helfen, den Weihnachtsfrieden noch zu retten, wenn einen am 24.12 kurz vor Ladenschluss das hier anstrahlt, dürfte wohl jedem hier klar sein:




Zum Ausgang der Geschichte nur soviel: In der Tagesschau wurde kein tragische Blutbad gemeldet, das Geschenk kam noch an, aber diesmal wars wirklich knapp. :-)

Dienstag, 25. Dezember 2007

DVD: Black Sheep (von Realist)

Also irgendwie sind Splatter-Wochen. "Black Sheep" nimmt sich aber genau so wenig ernst wie Slither. Im Vergleich hat er allerdings auf jeden Fall den größeren Unterhaltungswert, denn hier werden die Protagonisten nicht von Ausserirdischen, sondern von genmanipulierten Schafen gejagt (und zerfleischt), bevor sie sich auch in Killerschafe verwandeln.

Der neuseeländische Film wartet passend zur schrägen Handlung mit reichlich schrägen Vögeln auf. So gibt es den Farmerssohn, der Angst vor Schafen hat, seinen Bruder, der lieber mal ein "Schäferstündchen" einlegt, die resolute Oma, die Esotherikbraut, die immer erst ihr Chakra ausbalancieren muss, den Ökofreak, der sich aber im Zuge der Verwandlung schon mal in das ein oder andere Karnickel verbeisst und natürlich die durchgeknallte Genforscherin.

Trotz dieser Zutaten, der witzigen Dialoge und obwohl mir "Black Sheep" insgesamt durchaus Spass gemacht hat, reicht es nicht zum Geheimtipp. Keine Ahnung warum. Irgendwie hat mir zur Bestnote dann doch noch ein wenig Schwung gefehlt.

Fazit: Eine Perle des Genres ist er allemal - Get Ready for the Violence of the Lambs!

Trailer (der zu Unrecht den Eindruck vermittelt, das es hier ernst zugehen würde)

Montag, 24. Dezember 2007

DVD: Botched (von Realist)

Ein Juwelendieb (B-Mime Stephen Dorff, der sich in diesen C-Film verirrt hat) wird nach Moskau geschickt, um dort aus einem Penthouse ein Relikt zu stehlen. Zur Seite (oder eher im Weg) stehen ihm dabei ein skrupelloser, russischer Killer und sein komplett verblödeter Bruder. Auf dem Rückzug bleibt das Trio zusammen mit einer illustren Aufzugladung Leute (eine sexy Karrierefrau, Bibelschwestern, ein Nerd und ein Ex-Armee-Wachmann) stecken - und das dummerweise in einem "unbekannten" Stockwerk, auf dem nichts mit rechten Dingen zugeht. So wird schon nach kurzer Zeit der erste Kopf abgeschnitten, weitere Gliedmassen etc. folgen, und spätestens wenn Ivan der Schreckliche, den Morgenstern schwingend, durch die Gänge rennt, könnte das Ganze ja unterhaltsam sein. Ist es aber nicht.

Zunächst mal gibt es in der Story nichts übersinnliches - nur einen Irren, der im Ivan-Kostüm die Etage terrorisiert. Wenn aber die ganze Bedrohung ein Irrer im Kostüm ist, der auch noch aussieht wie, nun, ein Irrer im Kostüm (und zwar wie einer in einem Film mit zweifelsohne kleinem Budget), dann ist es mit der Spannung schon mal nicht weit her. Gut, könnte man sagen. Der Film ist nicht dazu gedacht, um ernst genommen zu werden, aber leider will auch der (schwarze) Humor nicht so recht zünden und zudem gibt es noch billigere Spatterfilme mit höherer Spatterdichte (die zudem unterhaltsamer sind).

Fazit: Hält nicht, was der Covertext verspricht.

Sonntag, 23. Dezember 2007

DVD: Rush Hour 3 (von Realist)

Das Konzept - und ich rede bewusst nicht von "die Handlung" - der "Rush Hour"-Filme ist ja vermutlich bekannt: Chris Tucker gibt die schwarze Quasselstrippe (und ich denke, ich darf das sagen, denn selbst mein juristischer Berater (Denny Crane) ist der Meinung, er "klänge schwarz"), und Jackie Chan gibt den moralischen Akrobaten. Beide sind sie der hollywood-typische "so-ne-Art"-Polizist, nämlich 24h im Dienst und im Grunde komplett ohne konkrete Aufgabe oder Jobdefinition. Von daher jagen sie, wie, wann und wo es ihnen gerade passt, irgendwem, irgendwie, hinterher. In diesem Teil den Triaden in Paris.

Nachdem ich mich beim besten Willen nicht an Teil 1 oder 2 erinnern kann - was ja schon mal ein schlechtes Zeichen ist, zumal ich sie definitiv gesehen habe - kann ich keinen Vergleich anstellen. Aber wozu auch. Egal welche Position dieser Teil in der Trilogie (und möge es keine Tetralogie werden) einnimmt: Bodenlos schlecht ist er so oder so. Es wird von einer, wahrscheinlich als unterhaltsam gedachten, Szene zur nächsten gerannt, ohne das jemals sowas wie Spass auf- oder ein Grinsen über mein Gesicht kommt. Chris Tucker nervt in jeder Minute (quasi Eddie Murphy plus Drogen minus Witz) und Jackie Chan ist alt geworden, von daher kann er halt einfach nicht mehr liefern, was seine Filme früher mal garantiert haben: Unglaubliche Akrobatik.

Fazit: Bloss nicht.

Leben: Die neue Ehrlichkeit? (von Optimist)

Da denkt man beim Einkaufen an nichts Böses und sieht folgendes Arrangement im Verkaufsbereich:

Tja, und dann ist auch schon alles zu spät. Alle meine Gedanken kreisen nur noch um ein Thema: Was war da mal drin? Chipstüten? Erdnüsse? Blauschimmelkäse? Eher nicht, woher die plötzliche Ehrlichkeit.

Kurze Analyse der Wortbestandteile. Futter? Achso, Futter bei Jacken? Aber Fett? Vielleicht Jackenfutter für Halbstarke im Michelin-Mann-Look? ("Yo Checka, Fett Futter - Respekt!"). Ich verwerfe den Gedanken.

Wer bringt Fett und Futter zusammen? Wer braucht sowas? Die Hirndrähte glühen. Ich habs! Bratfett. Genauer: Frittierfett - Ein Frittierfettlieferant mit Humor. Die Assoziationen sprühen. Pommesbude! McDonalds? "Heidi's Schnitzeleck" (ja, die Heidi schreibt das mit Apostroph!)?

Aber dann ist doch alles falsch. Die Lösung prangt am Karton nebenan. Ich tauche aus meinen Gedanken wieder auf, bin im Tierfutterladen und Meisenknödel haben Saison. Na sowas. Ich schlendere langsam weiter, ich brauche noch Katzenmilch ...

DVD: Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer (von Realist)

Ganz schön sperriger Titel, das. Da ist die Handlung doch wesentlich handlicher: Die phantastischen 4 sind genau so nervig wie immer, Erzfeind Dr. Doom tut, was Erzfeinde so tun: Zurückkehren und Ärger machen. Und der Neue - Silver Surfer - tut was man von ihm erwartet: Er ist silbrig, wie der Terminator T-1000 anno 1991 und surft emsig um den Planeten, immer dabei seine Vernichtung vorzubereiten - was es natürlich zu verhindern gilt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich fand den ersten Teil ja schon langweilig, der zweite übertrifft ihn in dieser Beziehung aber um Längen. Ich würde fast so weit gehen zu behaupten, dass im Vergleich und rückblickend, durch den Nebel der Verdrängung, der erste ja gar nicht so schlecht war.... Nein, eigentlich doch.

Fazit: Nur für Hardcorefans.

Freitag, 21. Dezember 2007

Intern: Von Suchbegriffen (von Realist)

Ich denke zur eigenen Rubrik werden es noch die Suchbegriffe bringen, mit denen Benutzer von Google auf unseren Blog verwiesen werden. Meine Lieblinge in dieser Woche sind:

  • "meine schöne bescherung torrent"
  • "nacktputzen"
  • "audible nero 8"
Also alles sexbesessene Raubkopierer! Hallo Zielgruppe :o)

Montag, 17. Dezember 2007

DVD: Fantastic Movie (von Realist)

Hier haben wir also die Verballhornung der (im weitesten Sinne) Fantasyfilme der "letzten Zeit", als da z.B. wären: Harry Potter, Narnia, X-Men, Charlie und die Schokoladenfabrik, Fluch der Karibik(?), Snakes on a Plane (??), Nacho Libre (???), TFATF Tokyo Drift (????) und so weiter, und so fort.

Wie soll ich sagen: Wenn das ein Schulprojekt gewesen wäre, gäbe es stehende Ovationen, so aber reicht es hinten und vorne nicht. Und dass mir hier keiner mangelnde Vorbereitung nachsagt: Ich habe (fast) alle verladenen Filme gesehen (oder zumindest erkannt, sprich den Witz verstanden) und mir vorher ordentlich einen getrunken. Hilft aber alle nichts. Ich frage mich ernsthaft, ob sich so ein Film rechnet, denn im Gegensatz zu z.B. Scary Movie (der ja noch witzig war) muss man ja für so eine Fantasy-Persilfage schon so manches in die Ausstattung und Tricktechnik investieren (in Darsteller hingegen eindeutig nicht).

Fazit: Muss man nicht haben.

Notiz an mich: Nochmal durch "Scary Movie" zappen, ob der wirklich witzig war.

Sonntag, 16. Dezember 2007

DVD: Von Frau zu Frau (von Realist)

Ok, der Ordnung halber kurz zur Handlung: Allein erziehende Mutter, knapp 60, will partout auch noch Tochter Nummer 3 unter die Haube bringen und mischt sich entsprechend ein, wo's nur geht.

Man hätte einen Warnhinweis anbringen sollen: "FSK ab 60". Wie debil muss man eigentlich sein um diese aufgesetzten, pseudo-slapstick-Scherze witzig zu finden? Das war ja wirklich aus der untersten Schublade zusammengeklaut, schlecht umgesetzt und mies gespielt - zumindest von Diane Keaton. Und ja, ich hasse Diane Keaton (jetzt um so mehr), aber dennoch fand ich z.B. "Was das Herz begehrt" witzig (Gut, das könnte auch an Jack Nicholson gelegen haben).

Hier war wirklich äusserste Anstrengung gefragt, um meinem ehernen Prinzip treu zu bleiben, Filme immer komplett anzusehen, egal was passiert.

Fazit: Das war der schlechteste Film, den ich je gesehen habe.

PS: Und dass mir jetzt keiner kommt, von wegen, ich wäre nicht die Zielgruppe für Frauenfilme! "Chick-Flicks" (wie Freund Hector sagen würde) sind mein Lieblingsgenre - zumindest Sonntag Abends! :o)

Presseschau: Neuer Sexskandal um Marco? (von Realist)

Unglaublich! Erst die mutmaßliche Vergewaltigung einer Minderjährigen, und heute lese ich auf SPON folgendes Zitat: "Ich kann verstehen, dass er jetzt in irgendeinem Bett liegen und sich von seiner Mutter verwöhnen lassen will". Ferkel! ;o)

Samstag, 15. Dezember 2007

DVD: The Flock - Dunkle Triebe (von Realist)

Und wieder ein Film, der noch kein Kino von innen gesehen hat (soweit ich das feststellen kann).

Und wie so oft in diesem Fall, handelt es sich um ein aus dem Fundus zusammengestelltes Werk: Man nehme ein bisschen Thriller ala "Sieben" (um den auch mal wieder zu erwähnen), reichere das ein wenig mit "8mm"-Elementen an, bringe das Ganze mit expliziten Darstellungen ala "Saw" & Co. auf FSK 18 Niveau und inszeniere es ganz zeitgenössisch mit Unschärfen, Wackelkamera, Überbelichtung und ein paar hektischen Schnitten. Bei der Besetzung war ich dann aber doch verwundert: Richard Gere ist zwar ganz klar auch aus dem Lager, aber was hat Claire Danes in diesem Film verloren? Ach, und dann läuft auch schon wieder Avril Lavigne durchs Bild - diesmal als "Young Woman". Beim Thema "Verschwundene Mädchen" hingegen perfekt (in einer Nebenrolle) besetzt: Ray Wise - der (Film-)Vater von "Laura Palmer" :o)

Fazit: Alles in allem also ein Thriller von der Stange, den man sich ansehen kann, aber nicht muss (Wobei ich einmal mehr nicht verstehe, warum Filme, die kein Stück besser sind, manchmal die Massen ins Kino locken, während so manche Perle unbeachtet bleibt).

PS: Wer mag, kann sich auch noch gerne Über die "Law & Order"- und "Bürgerrechte-was-ist-das"-Philosophie des Films aufregen.

DVD: Die Herbstzeitlosen (von Realist)

Martha will sich, ermutigt von einer Freundin, 9 Monate nach dem Tod ihres Mannes ihren Lebenstraum erfüllen: Eine eigene Lingerie Boutique.

Das Dumme ist nur: Martha ist 80, wohnt in einem Provinzkaff im Schweizer Emmental, und ihr Sohn ist der Dorfpfarrer. Man kann sich also vorstellen, dass es da den ein oder anderen Widerstand zu überwinden gilt.

Das Ganze ist recht unterhaltsam und - zumindest von den 4 greisen Freundinnen - gut gespielt, aber unterm Strich muss man doch sagen, dass der Film das gleiche Thema abhandelt wie der englische "Calendar Girls" von 2003: Ältere Damen kollidieren in der Provinz mit den konservativen moralischen Werten ihres Umfelds. Hier durch Dessous, dort durch Aktfotos.

Fazit: Drollig, aber im Zweifelsfall besser "Calendar Girls" gucken, der war besser.

PS: Diesmal sei übrigens eindeutig die Synchro empfohlen - Schwiizertüütsch ist doch ein bisschen arg :o)

PPS: Ich habe die erstaunliche Entdeckung gemacht, dass es mich offensichtlich bei einem Film der deutsch aussieht, viel mehr stört, wenn die Lippen aufgrund der Synchronisation, nun, eben nicht mehr synchron zum Gehörten sind, als bei "ausländisch aussehenden" Filmen. Wieder was gelernt.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Presseschau: Kidtastrophe (von Realist)

In der Tat unglaublich! Da sieht man sich als Kinderhasser schon am Rand der Gesellschaft und dann kommt ausgerechnet von einer amerikanischen Flugline ein Unterstützungsvideo.

(Gefunden auf SPON)

Dienstag, 11. Dezember 2007

Leben: Vom Notarzt (von Realist)

Sachen gibt’s! Da kommt heute eine Frau in die Geschäftsräume eines Kunden geplatzt und fragt, ob sie denn hier jetzt richtig wäre, wegen dem Testament. Ist sie natürlich nicht, ist ja ein IT-Unternehmen, sie möge es doch gegenüber - auf der anderen Seite des Treppenhauses - versuchen. Da wäre sie schon gewesen, da stünde aber nur was von NOTARZT an der Tür - sagt sie, und entschwindet wieder. Ich musste dann auch erst mal kurz nachdenken, aber kam zu der Erkenntnis: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:


Montag, 10. Dezember 2007

DVD: The Big White - Immer Ärger mit Raymond (von Realist)

Warum bitteschön habe ich diesen Film nicht gekannt? Das war ja das Schrägste, das ich seit Fargo gesehen habe!

Ein Kaff in Alaska. Schnee. (Soweit schon mal Fargo-Optik) Ein Geschäftsmann (Robin Williams – das macht aber in dem Fall nichts) vor der Pleite. Seine Frau (Holly Hunter, göttlich, wie immer), total durchgeknallt, mit Tourette-Syndrom (sprich: dauernd am Rumspringen und Fluchen). Ein verschollener Bruder (Woody Harrelson), auf den eine Lebensversicherung läuft, die aber nicht ausbezahlt wird, solange sein Tod nicht feststeht. Ein Karrieregeiler Versicherungsangestellter (Giovanni Ribisi), dessen Freundin eine übersinnliche Telefonhotline betreibt.

Eine Leiche in der Mülltonne.

Eine Idee.

Und dann natürlich das übliche Chaos mit Kleinganoven, schrulligen Nachbarinnen, Entführung, Erpressung, Mord und Totschlag.

Klasse Figuren, klasse Bilder, klasse Darsteller, klasse Film. Zig Gags im Detail und Hintergrund (die Holgi wieder verpassen wird, weil er da gerade seinen Sitznachbarn anguckt).

Fazit: Muss ich deutlicher werden?





Sonntag, 9. Dezember 2007

DVD: Am Limit (von Realist)

Zur Abwechslung (und weil's zur Zeit irgendwie auch nichts neues gibt) mal eine Dokumentation. Es geht um die "Huber Buam", zwei, mir bis dato peinlicherweise unbekannte, Kletterer (und eben Brüder), die , wie ich jetzt weiss, ohne Frage zur Weltspitze gehören. Und zwar nicht nur in einer Disziplin. Ordinäres Bergsteigen, Free-Climbing, Speed-Climbing - egal. Der Film handelt von dem Versuch den Speed-Climbing-Rekord für die "Nose" am El Capitan im Yosemite Valley zu brechen - und das muss man mal erklären: Diese Route führt (wenn man das so sagen kann) praktisch senkrecht 1.000 Meter den Berg hoch. Der durchschnittliche Kletterer braucht 3-4 Tage, um das zu bewältigen. Der Speed-Rekord jedoch, liegt bei unglaublichen 2 Stunden 48 Minuten - und den wollen die Hubers brechen.

Es sehen gibt es beeindruckende Kletteraufnahmen, bei denen man schon mal die Finger in die Couch krallt, immer wieder Interviews mit den Hubers und ab und an darf auch mal ein anderer Kletterer was sagen. Leider muss ich hier anfangen herum zu kritteln. Zum einen ist die Qualität der DVD ist nicht besonders, das wird den Aufnahmen nicht gerecht. Zum anderen sind die Interviews mit den Hubers zwar, wie soll ich sagen, authentisch, aber letztlich nicht wirklich interessant oder aufschlussreich, weil die Jungs die gleichen Weisheiten bezüglich Angst, Horizonterweiterung, Herausforderungen, etc. absondern wie das jeder Fallschirmspringer, Surfer, Freitaucher, etc., etc., auch macht, und wie man es schon 1000 Mal gehört hat. Das kann man ihnen jetzt sicher nicht vorwerfen, es nimmt dem Film aber so ein bisschen den Unterhaltungswert, zumal diese nicht-Kletterszenen einen grossen Teil der Zeit beanspruchen. Die Aufnahmen vom Klettern sind, wie gesagt, durchaus beeindruckend, haben aber trotzdem meine (zugegebenermassen wahrscheinlich zu hoch gesteckten) Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Dennoch: Ein guter und sympathischer Film, der mal wieder die Frage aufwirft, warum ich eigentlich mit Klettern aufgehört habe - insbesondere, wenn man sich mal die Oberkörper der Hubers so anguckt :o)

Fazit: Wer vor Dokus nicht zurückschreckt und sich gerne mal (echte) schwindelerregende Bilder ansehen will (und nicht nur welche aus MI:2 und dergleichen), der ist hier gut aufgehoben.

PS: Google bringt zu Tage, dass mich mein scharfes Auge nicht getäuscht hat! Das ist exakt der Berg, den James T. Kirk in "Am Rande des Universums" besteigt. Also zumindest bis er abstürzt und von Spock gerettet werden muss. Da kann man mal sehen, wie schwer das ist! Respekt, Hubers! Ich habt auf jeden Fall Käptn Kirk geschlagen!

Samstag, 8. Dezember 2007

Leben: ein echter Profi (von Optimist)

Da hole ich heute mit meinem orangen Abholschein ein Paket bei der gelben Post ab. Grinsend kommt der Schalterbeamte mit meinem Paket aus dem Lager zurück, schüttelt es währenddessen kurz zweimal - professioneller als jeder Ü-Ei Sammler - und sagt: "Na? Fresspaket von der Mutter, gell?" Ich staune nicht schlecht über den für sein Gewerbe überraschend indiskreten Rateversuch, aber ich muss zugeben: Der Mann ist ein echter Profi, er hat nämlich recht.

Notiz an mich selbst:
Wenn ich jemals was in Flensburg bestellen sollte, lass ich das ganz bestimmt direkt zur Packstation schicken. :-)

Intern: Und wir sind doch schmutzig! (von Realist)

Das Experiment mit Google-Ads ein paar absurde Anzeigen auf die Seite zu bekommen ist ja bekanntlich fehlgeschlagen. Dafür wurden wir aber von ein paar Leuten besucht, denen Google unseren Blog als Treffer angeboten hat - und zwar für z.B. folgende Suchanfragen:
  • "fünf vor zwölf film"
  • "die karte fuldas"
  • "ich gebe ihnen mein ehrenwort uwe barschel"
  • "meteor zombies film"
und mein absoluter Favorit:
  • "lesben porno film ansehen"
na geht doch!

PS: Ich kann's ja auch nicht erklären, aber zumindest beim "Barschel"-Beispiel listet uns Google wirklich auf der ersten Seite!


Kabarett: Mathias Tretter: Jahres-NachgeTRETTERT (von Optimist)

Mathias Tretter ist einer derjenigen im Kabarett, der neben eines einstudierten Programms auch einen Monatsrückblick und einen dem aktuellen Fortschritt des Kalenders geschuldeten Jahresrückblick auf die Bühne bringt. Apropos Bühne: Kleiner Stehtisch, Manuskirpt und ein Glas Wasser.

Dieser Jahresrückblick nun war kürzlich auf eben ein solchen Bühne zu sehen und es war schon ein echter Genuss. Wer Tretter nicht kennt: Er geht knüppelhart ins Gericht. Mit sich und allen Anderen.

Genial ist Tretter vor allem wegen seiner sprachlichen Assoziationen, Vergleiche und Spitzfindigkeiten. Das schöne ist, er produziert nicht einfach Schenkelklopfer sondern pirscht sich immer mehr an die feine Kunst heran, dem Publikum das Lachen im Halse stecken bleiben zu lassen. Einerseits lautet das Urteil "fieser gehts kaum" über Thierses Ausrutscher zu Helmut Kohls Frau (zuhause im Dunkeln sitzen gelassen), andererseits kommt dann gleich hinterher, Kohl hätte daheim derart die Lichtgestalt gegeben, da müsse man ja Lichtallergie entwickeln.

Einen ersten Eindruck kann man über seine Wochenrückblicke bei HR2 zum reinhören und beim Titel-Magazin zum nachlesen bekommen. Wer sich jetzt alle Wochenrückblicke reinzieht, kennt allerdings die Hälfte des Programms schon, dies nur als Warnung.

Achja, und wer Kinski-Fan ist, wird auch seinen Spaß haben! Tretters Traum: Kinski in der Rolle des Arztes von Sissi ("wo ist das Flittchen?"). Eine der wenigen Showeinlagen an diesem Abend.

Was etwas schade war und bei so manchem Monatsrückblick auch schon auffiel: Durch vereinzelte Versprecher verliert Tretter ab und zu den Begeisterungbogen beim Publikum - oder zumindest bei mir. Das ist aber sicherlich ein Premierenproblem und wird sich bei weiteren Auftritten geben. In seinem Programm gibts sowas nicht.

Wer also nochmal ein wirklich geschärftes Bild über das ablaufende Jahr haben möchte, hat dazu noch einige Gelegenheit. Jahres-NachgeTRETTERT läuft noch zu einigen Terminen auf verschiedenen Bühnen.

Fazit: guter, böser Mann! Hingehen.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Kino: Meine schöne Bescherung (von Realist)

Die Handlung in Kürze: Frau, verheiratet, hat 4 Kinder von ihren Ex-Männern und lädt diese, nebst ihrer neuen Frauen, zum Weihnachtsfest ein. Man mische dies noch mit Adoption, blonden Single-Frauen, betrunkenen Nikoläusen, Homo-Erotik aller Couleur, Sterilisation und Schwangerschaft und schon ist sie fertig, die deutsche Komödie. In der man in bester Vorabendprogramm-Manier, zwar ein bisschen frivol sein, aber trotzdem schön Familientauglich bleiben möchte.

Möglicherweise ist das einer der Gründe, warum deutsche Filme (und besonders Komödien) immer so aussehen, als ob sie als Eigenproduktion im ZDF laufen müssten. Obwohl der Film durchaus amüsant (und ohne Katja Riemann) ist, hinterlässt er eben diesen billigen, TV-Eindruck. Und ja: Ich habe im Abspann gelesen, dass der Streifen auf auf einem schwedischen Roman beruht, aber bevor ich den nicht gelesen habe (und das wird nicht geschehen) bleibt die Schuld in diesem, unseren Lande.

Als ob das nicht schon reichen würde, nimmt man mir auch noch das letzte bisschen Hoffnung auf eine erfüllte Beziehung. Und zwar mit einem Paradebeispiel hormongesteuerter Logik, als sie zu ihm sagt: "Warum willst du kein Kind von mir? Du liebst mich doch!"

Ja und? Möchte man rufen! Aber ich schweife ab.

Fazit: Wer auch sonst kein Problem mit dieser Art Film (oder Jasmin Tabatabai) hat, wird ihn mögen. Alle anderen bitte auf die DVD - oder in diesem Fall wohl eher: die TV-Austrahlung - warten.

Samstag, 1. Dezember 2007

Leben: Von Verwechslungen (von Realist)

Mein Vater, eben aus dem Urlaub zurück, wurde auf seiner Reise gleich zwei mal um ein Autogram gebeten! Der erste Bittsteller hielt ihn für Peter Lustig, der zweite für Sean Connery. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass letzterer noch vor kurzer Zeit zum "sexiest Man alive" gekürt wurde! Tja, wie der Vater, so der Sohn.