Sonntag, 2. Dezember 2007

Kino: Meine schöne Bescherung (von Realist)

Die Handlung in Kürze: Frau, verheiratet, hat 4 Kinder von ihren Ex-Männern und lädt diese, nebst ihrer neuen Frauen, zum Weihnachtsfest ein. Man mische dies noch mit Adoption, blonden Single-Frauen, betrunkenen Nikoläusen, Homo-Erotik aller Couleur, Sterilisation und Schwangerschaft und schon ist sie fertig, die deutsche Komödie. In der man in bester Vorabendprogramm-Manier, zwar ein bisschen frivol sein, aber trotzdem schön Familientauglich bleiben möchte.

Möglicherweise ist das einer der Gründe, warum deutsche Filme (und besonders Komödien) immer so aussehen, als ob sie als Eigenproduktion im ZDF laufen müssten. Obwohl der Film durchaus amüsant (und ohne Katja Riemann) ist, hinterlässt er eben diesen billigen, TV-Eindruck. Und ja: Ich habe im Abspann gelesen, dass der Streifen auf auf einem schwedischen Roman beruht, aber bevor ich den nicht gelesen habe (und das wird nicht geschehen) bleibt die Schuld in diesem, unseren Lande.

Als ob das nicht schon reichen würde, nimmt man mir auch noch das letzte bisschen Hoffnung auf eine erfüllte Beziehung. Und zwar mit einem Paradebeispiel hormongesteuerter Logik, als sie zu ihm sagt: "Warum willst du kein Kind von mir? Du liebst mich doch!"

Ja und? Möchte man rufen! Aber ich schweife ab.

Fazit: Wer auch sonst kein Problem mit dieser Art Film (oder Jasmin Tabatabai) hat, wird ihn mögen. Alle anderen bitte auf die DVD - oder in diesem Fall wohl eher: die TV-Austrahlung - warten.

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