Da Clerks 2 zudem noch 12 Jahre nach dem ersten Teil in die Kinos kam, hatte ich denke ich, mangels "Grundwissen", einen holprigen Start. Aber ich muss sagen: Ich habe mich amüsiert.
Grundsätzlich geht es um die beiden Hauptdarsteller, die nachdem sie die letzten 10 Jahre als Angestellte in einem Gemischtwarenladen ihr Unwesen getrieben haben, nun in einem drittklassigen Fastfood-Laden hinter dem Tresen stehen, und sich (zumindest teilweise) fragen, ob das mit 33 noch ok ist.
Dabei gibt es skurrile Gestalten und schräge Dialoge zu Hauf. Es werden praktisch ständig Fragen über die politische Korrektheit herrlich politisch unkorrekt geführt, so geht es um "Porch Monkeys", die Frage, ob "Mouth to Ass" als sexuelle Praktik ok ist, oder nicht, und es wird darauf bestanden, dass Sodomie eigentlich "Inter-Species Erotica" ist.
Bei allem Klamauk hat der Film aber einen eher "nachdenklichen" Stil, der sich am ehesten - um wieder auf die Huges-Filme der 80er zurückzukommen - mit "Ferris macht Blau" vergleichen lässt. Das war auch ein guter Film, der allerdings jeden, der eine reinrassige Blödelei wie "L.I.S.A" erwartet hatte, enttäuscht hat. Ich für meinen Teil werde Smith' gesammelte Werke mal auf meine Ausleihliste packen.
Fazit: Ansehen, wenn man schräge Filme mit Schmuddeldialogen mag, und man Lust auf "Breakfast Club" für Mitt-Dreissiger und kein Problem damit hat, dass alles und jeder politisch unkorrekt sein Fett abkriegt.