Ich dachte schon, der Tag würde nichts nennenswertes mehr bringen, aber auf die Bahn ist Verlass. Ich erfreue mich der unausgesprochenen Einladung, am Freitag zu vorgerückter Stunde einen kostenlosen Aufenthalt in Fulda einzulegen. Ein Stündchen nur. Der Sturm im Norden. Bei Hannover Bäume auf den Gleisen. Man möge verstehen. Man versteht.
Endlich kann ich mal Fuldas Nachtleben erkunden, wie lange hatte ich davon schon feuchte Träume. Selbiges erweist sich zumindest in Bahnhofsnähe als satte Enttäuschung, weshalb ich mein Schicksal kurzerhand vertrauensvoll in die Hände der Bahnhofskneipe mit dem verheißungsvollen Namen "Terminal" lege.
Die Karte steigt gut ein, man bietet "Schlitzer Korn" für schmales Geld und weiteres hochgeistiges zu Quasi-Einstandspreisen feil. Weiter unten wird die Karte dann aber doch versöhnlich: Jubiläums Aquavit für 2€. Ein Lichtblick guten Geschmacks.
Ich entscheide mich anders und bekomme wortlos die gesammelte Anteilnahme des Thekers im russischen Anteil meiner heissen Schokolade ausgedrückt. Der Mann weiss halt einfach, worauf es ankommt. Freitag abend. Fünf vor zwölf. Im "Terminal" Fulda.
Samstag, 10. November 2007
Leben: Fünf vor zwölf (von Optimist)
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