Sonntag, 11. Januar 2009

DVD: Die Schwester der Königin (von Realist)

Hab' ich sie also doch noch gesehen, die beiden Mädels, die ich letztes Jahr auf der Berlinale verpasst habe: Natalie Portman und Scarlett Johansson. Dieses mal sogar in meiner Wohnung, allerdings (wieder) nicht in Person. Man kann nicht alles haben, im Leben.


In diesem Historien-/Kostümfilm spielen sie die zwei Boleyn Töchter (und offensichtlich traut der deutsche Verleiher unsereins nicht zu, diesen Namen zu kennen, sonst hätte er den Filmtitel wohl nicht von "The other Boleyn Girl" in "Die Schwester der Königin" geändert. Recht hat er. Also zumindest bei mir).

König Heinrich VIII ist seiner Gattin überdrüssig. Hauptsächlich wohl, weil sie ihm keinen Stammhalter gebären kann (Das kann ich schon mal gar nicht verstehen). Die Höflinge wittern eine Chance: Wer Heinrich eine Mätresse, aus der eigenen Familie, zuschanzen kann - am besten noch eine, die ihm einen Erben schenkt - dessen Sippe hat ausgesorgt (ok, DAS versteh' ich. Aus dieser Perspektive ergibt der Slogan "Kinder machen, für die eigene Rente" sogar mal Sinn). 

Die Wahl fällt auf Anne (N. Portman - und auch DAS kann ich verstehen), aber wie das so ist, landet dann doch Mary (S. Johansson - und auch DAS finde ich nachvollziehbar) in des Königs Bett und wird  schwanger. Hurra! Allerdings: Kaum ist sie's sieht sich Heinrich anderweitig um (wer könnte es ihm verdenken).

Aber wo Liebe, Intrige und Könige, die mit ihrem Lümmel denken, aufeinanderprallen, da fallen Späne. Also, genau gekommen rollen eigentlich Köpfe. Aber hey! Der Fortschritt verlangt nach Opfern. Immerhin kriegt Britannien seine erste Scheidung und in diesem Aufwasch auch gleich eine neue Kirche, die zumindest schon mal nicht mehr auf den Papst hört. Da ist doch der erste Schritt zur Vernunft schon mal gemacht.

Fazit: Scarlett "ungeschminkt" ist gar nicht so hübsch! Der Verdacht aus "Das Mädchen mit den Perlenohrringen" hat sich bestätigt! Natalie rules!

Fazit2: Für Fans des Genre empfehlenswert - wenn auch geschichtlich nicht so genau (wie ich auf Wikipedia lernen durfte)

Ihr Realist

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