Jaja, ich habe "Romantische-(Komödie)"-Wochen. Und wie sich herausstellt auch noch wahllos. So war ich mir - warum auch immer ("Haus am See"?) - sicher, dass dieses Machwerk mit Keanu Reeves und Sandra Bullock wäre und wurde von John Cusack und Kate Beckingsale überrascht. Wie sich zeigte, war das allerdings vollkommen egal.
Beide stecken in einer Beziehung, treffen sich zufällig beim Einkaufen, haben einen dieser Momente, trinken einen Kaffee und gehen wieder ihrer Wege - ohne (nur für den Fall der Fälle) Namen oder Nummern zu tauschen, denn - so die "Logik" des weiblichen Parts - wenn es ihnen bestimmt wäre zusammen zu kommen, dann würde das Schicksal das schon richten.
So gehen die Jahre ins Land, beide stecken in den Hochzeitsvorbereitungen, werden aber doch vom "was wäre gewesen, wenn" zerfressen und fangen kurz vor knapp an, sich gegenseitig zu suchen. Natürlich wird das Ganze eine Hatz, bei der die beiden sich immer um 2 Sekunden oder Meter verpassen. Klar, sonst wäre der Film ja keine 90 Minuten lang. Ebenso klar, dass sie sich am Ende kriegen. Allerdings - es lebe die Moral - ist das durchaus so geregelt, dass natürlich beide ihre Beziehungen beenden, BEVOR sie sich finden. Es soll ja schon von grosser Liebe und nicht von Willkür handeln.
Was soll man noch sagen? Beckinsale gefiel mir dann doch in Lack und Leder noch am besten und Cusack hätte nach "High Fidelity" keinen Film mehr drehen sollen. Die ganze Geschichte ist so derartig konstruiert und aus dem Lehrbuch, das es wehtut, das permanente "Fate"-Geseier nervt und sogar Eugene Levy (der "American Pie"-Dad) hat seinen typischen Auftritt.
Fazit: Ich habe ja nichts gegen Vorhersehbarkeit, aber das war dann doch zu viel Lagerware für einen Film.
Ihr Realist
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