Montag, 29. Dezember 2008

DVD: Meet Bill (von Realist)

Respekt! Das habe ich nicht kommen sehen. Ein "Midlifecrisis-Komödiendrama", das war klar. Aber trotz aller Konformität in manchen Dingen, hat mich doch vieles, recht untypisches, für einen solchen - amerikanischen - Film positiv überrascht.

Die Identifikationsfigur (der "Gute") nimmt auch gerne mal Drogen, männliche Teenager graben, bekleidet mit Dessous, Twens an. Alkohol, Körperrasur (und zwar zu Abwechslung mal nicht als billiger Gag mit heissem Wachs), falsche Brüste, schwule Lebensgemeinschaften, Home-Pornos im Internet - also alles was das Herz begehrt.

Wenig erstaunlich, dass er in den USA kaum ausserhalb von Festivals im Kino war. Traurig, dass er es Deutschland gar nicht war.

Achja, die Geschichte. Bill hat die Krise. Er hat einen Job, den er hasst, in der Bank seines Schwiegervaters. Die komplette (angeheiratete) Familie betrachtet ihn als Looser, seine Frau geht fremd. Und gerade, als er versucht all dem zu "entkommen", indem er plant ein Donut-Franchise zu eröffnen, muss er auch noch an einem Mentorenprogramm teilnehmen, bei dem ihm ein aufmüpfiger Teenager als Schützling zugeteilt wird.

Fazit: Sympathisch und empfehlenswert für alle Kriselnden und Ziellosen, mit durch Frustschokolade angefuttertem Bauch.

Ihr Realist

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