Freitag, 15. Februar 2008

Kino: Das Beste kommt zum Schluss (von Realist)

Den habe ich aber gerade noch geschafft, bevor er aus der „Kino“- in die „DVD“- Rubrik gewandert ist. Aber wie sagt Carter Chambers so treffend: „Forty-five years go by pretty fast“.

Muss man viel zur Story sagen? Ein Milliardär (exzentrischer Lebemann ohne soziale Bindungen gespielt von Jack Nicholson) und ein Automechaniker (Familienvater mit einem übermaß Routine im Eheleben: Morgan Freeman) teilen sich ein Krankenhauszimmer. Beide haben ihre besten Jahre knapp hinter sich. Beide haben Krebs. Beide bekommen die Diagnose „6-12 Monate“. In dieser Situation kommen sich die gegensätzlichen Charaktere näher und stellen eine „Löffelliste“, mit Dingen, die sie noch tun wollen, bevor sie selbigen abgeben, auf.

Beim Abarbeiten der Liste wird’s mal rasant, mal beschaulich, mal sentimental. Es wird gelacht, gestritten, geblutet (unabhängig vom Streit), und sich mit Gott und der Welt versöhnt. Am Ende sind dann alle bessere Menschen geworden (und tot).

Das Ganze ist zwar noch seichter und rührseliger, als ich das erwartet hatte, allerdings aufgrund der tollen Darsteller (und obwohl Nicholsons Rolle eigentlich nur eine weichgespülte Variante des Melvin aus „Besser geht’s nicht“ ist) durchaus sehenswert.

Fazit: Nicholson-Fans sollten sich demnächst die DVD leihen.

PS: Ich möchte aber die Gelegenheit mal nutzen den Filmschaffenden ins Gewissen zu reden. Hallo Rob Reiner! Hallo Quentin Tarantino. Hallo Rob Cohen! Ich freue mich wirklich, wenn ihr Musclecars auf die Leinwand bringt, aber ich habe kein Verständnis dafür, dass ihr die dann immer zu dutzenden verschrottet! Insbesondere, wenn es, wie bei diesem Film, so gar keinen Grund dafür gibt. Denkt mal nachhaltig! Diese Ressource ist begrenzt! Verheizt die Z350, die Supras, die S2000 und wegen mir die 911er, aber lasst die Charger, die Challenger, die Mustangs, die Roadrunner und die GTOs auf dem Markt! Die wachsen nicht nach!

Keine Kommentare: