Sonntag, 27. Juli 2008

DVD: Cleaner (von Realist)

Und mal wieder ein Film, von dem man (ok, ich) noch nie was gehört hat. Und so wie ich das sehe, ist er sogar in USA direkt auf DVD veröffentlich worden - und in Deutschland noch gar nicht.

Aber erst mal die guten Nachrichten: Samuel L. Jackson, Ed Harris, Eva Mendez und Luis Guzman (doch, den kennen sie!). Regie: Renny Harlin. Der ist zwar eher berühmt für desaströse Kino-Flops ("Piratenbraut") und schlechte Filme ("Driven", "Die Hard 2"). Hat aber auch erstklassiges (bzw. wunderbar zweitklassiges) Popcornkino abgeliefert, z.B. mit "Tödliche Weihnachten" oder "Deep Blue Sea". Ausserdem ist der Knabe mit Geena Davis verheiratet, verdient also zumindest ein bisschen Respekt :-)

Ex-Cop  Cutler betreibt einen Reinigungsservice der speziellen Art. Nein, er ist kein Cleaner wie in "Nikita", wo Jean Reno frische Leichen verschwinden liess (gerne mit Säure in der Badewanne, auch wenn die noch gar nicht so wirklich tot waren. Aber ich schweife ab). Cutler sorgt wieder für Hochglanz und frische Luft, wenn jemand nach 2 Wochen tot in der Wohnung aufgefunden wird - oder eben auch an Tatorten, wenn noch Kleinteile der Mordopfer an der Wand kleben.

So auch im aktuellen Fall. Dumm nur, dass sich hinterher herausstellt, dass der Auftraggeber doch nicht die Polizei war, und dass Cutler den Tatort porentief gereinigt hat, bevor überhaupt jemand bemerkt hat, dass ein Mord stattgefunden hat. Natürlich versucht er dann erst seinen erledigten Job geheim zu halten. Als sich aber herausstellt, dass das Mordopfer im Rahmen einer internen Ermittlung gegen Polizisten aussagen wollte, findet sich Cutler schnell in einer üblen Situation zwischen offiziellen und inoffiziellen Ermittlungen über und durch gute und schlechte Cops - und auch er hat noch eine Leiche im Keller.

Klingt soweit alles nicht neu und ist - mal abgesehen von der "Cleaner"-Rolle - auch schon 1000 Mal da gewesen. Trotz der tollen Besetzung und trotz der (überraschend) guten Aufnahmen schafft es der Film nicht besser zu sein, als das leider durchschnittliche Drehbuch.

Fazit: Kann man sich gerne ansehen, ist aber weder ein Geheimtipp noch ein Blockbuster.

Ihr Realist

Der arme Film hat nicht mal ne offizielle Website, hier aber zumindest der Trailer

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