Freitag, 23. Mai 2008

Kino: No Country for old Men (von Realist)

Ein Habenichts stolpert in Texas aus Versehen in die Überreste eines - offensichtlich - gescheiterten Drogendeals, findet zwischen Leichen und Rauschmitteln handliche zwei Millionen Dollar, mit denen er sich kurz entschlossen aus dem Staub macht und wird dadurch sofort zur Beute eines ebenso gnadenlosen wie durchgeknallten Auftragsmörders - denn die bösen Jungs wollen ihr Geld zurück.

Wer die Filme der Coen-Brüder mag - und keinen Humor ala "Fargo" erwartet - der kommt auf seine Kosten. Ja, der Film ist brutal - aber nicht der Brutalität halber. "Saw" ohne explizite Gewalt ist witzlos, der Güte von "No Country for old Men" würde nicht viel verloren gehen - was nicht heissen soll, dass der Film anders sein sollte, als er ist.

Wo andere Filme hetzen, wird hier beobachtet. Wo andere via Soundtrack einpeitschen, herrscht hier Stille. Das verleiht grosse Authentizität - und ich will nicht von Realismus sprechen, dann realistisch ist der Film (hoffentlich) gewiss nicht. Gut gespielt vom sinnierenden Sheriff (Tommy Lee Jones), über den "Helden" (Josh Brolin) und den Psychokiller (Javier Bardem), die beide keine grossen Worte machen, bis zum geschwätzigen Killer (Woody Harrelson).

Fazit: Endlich mal wieder ein Filmtipp!

Ihr Realist

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