Donnerstag, 11. Oktober 2007

Kino: Planet Terror (von Realist)

Sehr spassig!

Genauer? Ok, dann muss ich ausholen. Quentin Tarantinos "Death Proof" und Robert Rodriguez' "Planet Terror" liefen in den USA ursprünglich - zusammen mit diversen (Pseudo-) Trailern und in leicht veränderter Form - als Teile eines Doublefeatures namens "Grindhouse". Das ganze ist als Hommage an die, nun, Grindhouses zu verstehen. Das waren heruntergekommene Kinos in den 40er und 50er Jahren, die üblicherweise Doublefeatures von B-Filmen gezeigt haben.

"Grindhouse" hat sich als kein grosser Erfolg erwiesen, und so (bzw. auch deswegen) starteten die beiden (Haupt-)Filme hierzulande eigenständig.

Hat mich "Death Proof" aber unterm Strich (trotz Dodge Charger und einige "Momente") enttäuscht (und eine umfassende Kritik soll ihnen an dieser Stelle erspart bleiben), so habe ich mich bei "Planet Terror" köstlich amüsiert.

Der Inhalt lässt sich - genrebedingt - kurz in "Killervirus, Killermutanten und 'schiesst ihnen in den Kopf'" zusammenfassen.

Dieser Film kann wahrlich als Denkmal für das Genre des Billig-Splatter-Action-Films gelten. Alle Klischees (inkl. der Macken in Bild und Ton) wurden bedient, es gab ein paar köstliche Dialoge, abgedrehte Charaktere, skurrile Situationen und langweilig wurde es auch nie. Man kann sich lebhaft vorstellen, was die Leute beim Dreh für einen Spass hatten.

Die Besetzung war gut - insbesondere natürlich durch die Wahl von Rose McGowan, die ja schon in "Death Proof" als "Pam" gefallen hat (vor allem beim Lapdance), als "Cherry Darling". Aber auch andere "alte Bekannte" wie der Sheriff, der übliche Gastauftritt von Quentin Tarantino, Bruce Willis und der aus der Mottenkiste gezerrte Michael Biehn waren eine gute Wahl.

Also: Bier und Chips holen, Gehirn ausschalten, Spass haben.

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