Sonntag, 14. Oktober 2007

DVD: The Last King Of Scotland (von Realist)

Der frischgebackene, egozentrische, schottische Arzt Dr. McAvoy landet, auf der Suche nach ein wenig Abenteuer zum Berufsstart 1970, in Unganda. Dort wird er durch Zufall zum Leibarzt von Idi Amin, der zeitgleich an die Macht im Land gekommen ist.

Benebelt vom Luxus und der gesellschaftlichen Stellung, die die persönliche Nähe zum Despoten mit sich bringt, und fasziniert vom Charisma Amins bleibt Dr. McAvoy allerdings blind für grausame Seite des Präsidenten und die draus resultierenden Folgen für das Land. Zu spät erkennt er Amins ware Natur und stellt fest, dass er in einem goldenen Käfig sitzt.

Der Film setzt wirklich gut die Perspektive des ahnungslosen Arztes um. Man könnte beim Zusehen wirklich zum Amin-Fan werden, sieht man doch (anfangs) nur seine mitreisende, überzeugende, sympathische, ja eben - ich muss mich wiederholen - charismatische, Art. So besehen ist der Film ein Lehrstück dafür, wie es enden kann, wenn man nicht über den Tellerrand seiner kleinen Wohlfühlinsel hinausblickt/blicken will.

Insgesamt kann ich nur den gängigen Kritiken anschliessen, die da - in Kurzfassung - lauten: "Forest Whitaker...Darstellung...Oscar...zig andere Nominierungen und Preise...super...hurra".

Oh, eines hat dann doch gefehlt: Eine ordentliche Nackszene mit Gillian Anderson! Was für eine Verschwendung!

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