Dienstag, 4. März 2008

Leben: Wenn einer eine Reise tut (von Realist)

Wenn einer eine Reise tut, dann hat er was zu erzählen. Und zwar im Besonderen bei meinem jährlichen, verlängerten Wintersportwochenende im Familienhotel. Was ich da will? Nun, Freunde besuchen (die das Leben mit kleinen Kindern gestraft hat, und die deswegen ganze Urlaubswochen so verbringen müssen), beim Abendessen dem fliegenden Spinat ausweichen und gleichzeitig den Lärm in mich aufsaugen, um zuhause, in meiner ruhigen Singlewohnung, mal wieder so richtig zu wissen, wie gut es mir geht.

Sehr stilvoll ging's zu, im 4-Sterne-Haus. So wurden die (im Family-all-inclusive-Tarif enthaltenen) alkoholfreien Getränke in Plastikbechern, bei denen man sich nicht sicher war, ob man daraus trinken oder doch lieber hineinpinkeln soll, gereicht:

Da hat das Management wohl nicht damit gerechnet, dass nicht alle Erwachsenen am Tisch Eltern sind, die abends ihre blanken Nerven mit vergorenem besänftigen müssen (oder, dass der einzige Single im Hotel, alleine schon aus diesem Grund, nicht zum Himbeersirup greift). Selbige Ignoranz zeigt sich auch im obligatorischen Zeitschriftenhalter auf dem Zimmer:


Apropos Ignoranz: Die meiner "Vormieter" manifestierte sich in der zurückgelassenen Windel auf meinem Balkon. Die der Putzfrauen hingegen im tagelangen Ignorieren selbiger:


Ansonsten Luxus an allen Ecken und Enden, wie z.B. beim Urinal mit TV zum draufpinkeln:


Und nicht zu vergessen natürlich, die Gastfreundschaft der Kärtner Landsmänner, die auch 2008 noch die Kameraden aus dem Bayerischen mit gestrecktem Arm begrüßen:


In diesem Sinne: Ski Heil!

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