Samstag, 8. März 2008

DVD: The Invasion (von Realist)

So, das hab' ich jetzt davon, dass ich die Kritik erst eine Woche, nachdem ich den Film gesehen habe, schreiben will: Ich kann mich nicht mehr erinnern. Andererseits: Spricht das nicht schon Bände? Also, jetzt nicht über mein Alter, sondern über den Film...

Zunächst mal muss ich gestehen, dass ich weder das Original von 1956, noch das Remake von 1978 gesehen habe (glaube ich zumindest...). Aber das ist die Story: Beim Absturz eines Space-Shuttles gelangen ausserirdische Sporen in die Atmosphäre. Die ebenso kleinen wie lästigen Lebensformen infizieren dabei die ersten Menschen, die sich dadurch in emotionslose und zu 100% auf das Wohl der Gemeinschaft ausgerichtete Drohnen (das ist zwar technisch gesehen nicht das korrekte Wort, allerdings fällt mir gerade nichts besseres, als Gegenteil von "Individuum", ein (und Google auch nicht)) verwandeln. Diese Seuche breitet sich durch Austausch von Körperflüssigkeiten (Nicht was sie jetzt schon wieder denken! Hier geht es eher darum, dass dem Opfer obskure Flüssigkeiten ins Gesicht gespien werden) schnell weiter aus.

Der Film lebt fortan von drei Dingen.

Erstens: Paranoia (bzw. begründete Paranoia, falls das dann noch welche ist), denn man kann nie so wirklich sicher sein, wer Freund oder Feind ist - und das gilt für beide Seiten, da die infizierten ihre Opfer nicht erkennen, solange sich diese emotionslos verhalten. Dieser Umstand führt zu schaurig-schönen Bildern und einigen spannenden Momenten.

Zweitens: Dem Ziel, das - neben dem schnöden "Überleben" - darin besteht, dass der kleine Sohn von Carol Bennell (Nicole Kidman, in der weiblichen Hauptrolle) gefunden und gerettet werden muss. Selbstverständlich deswegen, weil Kinder ja generell gerettet gehören und zum anderen, weil dieser immun zu sein scheint, was ihm einen, auch für mich nachvollziehbaren, Wert gibt.

Drittens: Den Spielregeln - es ist nämlich so, dass sich die Infektion erst auswirkt, wenn man eingeschlafen ist. Von daher lautet die Devise: Wach bleiben!

Das wäre jetzt ein super Aufhänger für eine Bemerkung über die Qualität des Films gewesen, aber ich darf sagen: Nein, zum Einschlafen schlecht war er nicht. Gut, eigentlich passiert nicht wirklich viel, Daniel Craigs Spiel ist mal wieder ziemlich blass und das SMSsen zwischen Mutter und Sohn im 3-Minutentakt nervt.

Fazit: Eher unspektakulärer Thriller mit irgendwie "klassisch" anmutenden Bildern - kann man sich (schon wegen Nicole Kidman) gerne ansehen, muss man aber nicht.

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