Dienstag, 11. Mai 2010

Leben: Warum Alkohol mal wieder die Lösung ist (von Optimist)

Eigentlich ist ja über Ikea-Möbel und deren geheimnisvoll innewohnenden Widerstand gegen ihren ordnungsgemäßen Aufbau soweit alles gesagt und ich werde mich hüten, dieses tote Pferd noch weiter zu reiten.

Aber mal ehrlich: Bisher ging es immer nur direkt an die Ursache des Problems. Spott für den skandinavischen Hersteller, Häme über dessen anhaltend mangelnde Möbelqualität, beschuldigender Fingerzeig auf den sparwilligen, mehrfach belehrten und gleichwohl völlig lernresistenten Käufer von Discountmöbeln aus unbegreiflich anziehenden Duz-Möbelhäusern. Die Warnung verhallt - nicht unbedingt ungehört, aber seltsam wirkungslos.

Vor lauter Verzweiflung über die Ursachen der misslichen Lage hat sich allerdings bisher noch niemand gezielt über das Gedanken gemacht, was der Pharmaindustrie immer gleich als erstes einfällt: Die Linderung der Symptome. Schließlich kann man Ikea - ähnlich wie Kopfschmerzen - nicht einfach abschaffen und die Möbel sind nunmal da, damit sie gekauft werden. Der Frust beim Aufbau jedoch: er bleibt. Aber das muss nicht sein!

Denn es ist Zeit für andere Ansätze. Möbelbegleitprodukte zur Linderung der Montagesymptome: PAX - Das Bier zum Schrank!


Ein echter Friedensstifter zwischen Korpus und Käufer - eine wonnige, versöhnende Umarmung aus Hopfen und Malz. Schnell verziehen ist da das fehlende Seitenteil, die im Werk verkrazte Alutür oder die obligatorisch fehlenden letzten zwei Schrauben. Verflogen sind alle dunklen Phantasien, in denen große Äxte, lodernde Feuersbrünste und um Gnade wimmernde, auf Streckbänken aus Pressspan gespannte, schwedische Jungmöbeldesigner eine vorherrschende Rolle spielen.

Insgesamt alles keine schlechte Idee, wie ich finde. Allerdings wurde mir zugetragen, dass zum Aufbau der Küchenmöbel aus gelb-blauem Hause dringend erheblich an der Dosis des zugehörigen Versöhnungsstifters gearbeitet werden müsse - und zwar nach oben. Udden Doppelkorn und Faktum Aquavit? Warum auch nicht!

Schaut nochmal in der Abteilung mit den Whysky-Artikeln vorbei,

Optimist