Freitag, 11. März 2011

Leben: Betteln 2.0 (von Optimist)

Ausflüchte wie "Hab grad kein Kleingeld dabei!" oder "Gerade dem Anderen schon was gegeben!" - Das können Sie für die Zukunft komplett aus dem Ausredenkatalog streichen, wenn es um die milde Gabe geht!

Der Münzwurf in den Bettler-Hut geht jetzt voll digital - und obendrein gleichverteilt an alle:



Flattr In Real Life (Flattirl) machts möglich. Oder wollen Sie jetzt ernsthaft behaupten, sie haben gerade ihr Handy nicht dabei?

Auf der Suche nach ersten Early Adoptern,

Optimist

Dienstag, 11. Mai 2010

Leben: Warum Alkohol mal wieder die Lösung ist (von Optimist)

Eigentlich ist ja über Ikea-Möbel und deren geheimnisvoll innewohnenden Widerstand gegen ihren ordnungsgemäßen Aufbau soweit alles gesagt und ich werde mich hüten, dieses tote Pferd noch weiter zu reiten.

Aber mal ehrlich: Bisher ging es immer nur direkt an die Ursache des Problems. Spott für den skandinavischen Hersteller, Häme über dessen anhaltend mangelnde Möbelqualität, beschuldigender Fingerzeig auf den sparwilligen, mehrfach belehrten und gleichwohl völlig lernresistenten Käufer von Discountmöbeln aus unbegreiflich anziehenden Duz-Möbelhäusern. Die Warnung verhallt - nicht unbedingt ungehört, aber seltsam wirkungslos.

Vor lauter Verzweiflung über die Ursachen der misslichen Lage hat sich allerdings bisher noch niemand gezielt über das Gedanken gemacht, was der Pharmaindustrie immer gleich als erstes einfällt: Die Linderung der Symptome. Schließlich kann man Ikea - ähnlich wie Kopfschmerzen - nicht einfach abschaffen und die Möbel sind nunmal da, damit sie gekauft werden. Der Frust beim Aufbau jedoch: er bleibt. Aber das muss nicht sein!

Denn es ist Zeit für andere Ansätze. Möbelbegleitprodukte zur Linderung der Montagesymptome: PAX - Das Bier zum Schrank!


Ein echter Friedensstifter zwischen Korpus und Käufer - eine wonnige, versöhnende Umarmung aus Hopfen und Malz. Schnell verziehen ist da das fehlende Seitenteil, die im Werk verkrazte Alutür oder die obligatorisch fehlenden letzten zwei Schrauben. Verflogen sind alle dunklen Phantasien, in denen große Äxte, lodernde Feuersbrünste und um Gnade wimmernde, auf Streckbänken aus Pressspan gespannte, schwedische Jungmöbeldesigner eine vorherrschende Rolle spielen.

Insgesamt alles keine schlechte Idee, wie ich finde. Allerdings wurde mir zugetragen, dass zum Aufbau der Küchenmöbel aus gelb-blauem Hause dringend erheblich an der Dosis des zugehörigen Versöhnungsstifters gearbeitet werden müsse - und zwar nach oben. Udden Doppelkorn und Faktum Aquavit? Warum auch nicht!

Schaut nochmal in der Abteilung mit den Whysky-Artikeln vorbei,

Optimist

Mittwoch, 28. April 2010

Leben: Dagegen! (von Realist)

Bei diesem Plakat habe ich dann doch gestaunt. Man kann ja gegen vieles sein, aber warum gerade gegen 11:30 Uhr? Gegen 5 hätte ich ja noch verstanden... Oder werde ich alt und konformistisch?

In Verbundenheit mit 11:30 Uhr,
Realist


Donnerstag, 18. März 2010

Leben: Vom rechten Rand (von Realist)

Jetzt renne ich seit über einem Jahr an praktisch jedem Arbeitstag diese Wendeltreppe hinauf und hinab, und fast jedes mal gibt es eine Konfrontation mit dem Gegenverkehr. Warum? Weil die Treppe rechtsdrehend ist. Weil sich der normale Europäer (ja, die Halbeuropäer von der Insel nehme ich aus) tendenziell rechts hält. Und weil wir alle Feiglinge sind.

Sie sehen das Problem? Aufsteigende laufen automatisch rechts - und damit eher zufällig auf dem breiten Teil der Stufen. Absteigende suchen sich allerdings, um Sicherheit bemüht, instinktiv auch das breitere Ende der Treppe aus. Und schon knallt's.

Würde ein Engländer, seiner Gewohnheit folgend, auf der linken, schmalen Seite die Treppe erklimmen und so kollisionsfrei die erste Etage erreichen, ohne vom sicherheitsbewussten Gegenverkehr überrannt zu werden?

Oder sollten Wendeltreppen nicht lieber linksdrehend sein, damit die Mehrheit der Emporkömmlinge sich trotz schmaler Stufen rechts hält und damit nicht dem absteigenden Teil der Gesellschaft, der sich historisch betrachtet schon immer stramm rechts ausgerichtet hat, im Weg zu stehen?

Warum ist eine rechtsdrehende Wendeltreppe von unten aus gesehen linksdrehend? Und gibt es überhaupt eine Norm, die der Treppe vorschreibt, wie sie sich zu winden hat?

Schwindlig,
Realist


Sonntag, 28. Februar 2010

Leben: Von Mindesthaltbarkeit und grünen Daumen (von Realist)

Wenn ich in meiner Küche einmal mehr auf ein historisches Mindesthaltbarkeitsdatum stosse, so ist das ja schon lange keinen Blogeintrag mehr wert. Davon gab's genug im alten "Küchenblog" und hier. Aus diesem Grund blieb es auch unerwähnt, dass ich letztens den Verzehr einer Bechamel-Sauce überlebt habe, die ich aus dem Inhalt einer seit 1,5 Jahren abgelaufenen (und angebrochenen) Mehlpackung hergestellt hatte.

Eine neue Dimension hat sich allerdings heute aufgetan, als sich mein Flüssigwaschmittel nicht aus der Flasche bewegen wollte. Es lag in selbiger nur noch in Klumpenform vor und war seit über einem Jahr abgelaufen.

Verdammter Singlehaushalt! Wird wirklich Zeit, dass ich in's Heim komme. Sagt man nicht auch, dass man sich erst mal (erfolgreich) um eine Pflanze kümmern soll, bevor man z.B. den Erwerb eines Haustiers in Erwägung ziehen darf?

Verabschieden sie sich also mit mir von der letzten Pflanze in meiner Wohnung (und Haustieren, was das angeht):

Green Thumbs up,
Realist